Die Westroute verläuft als Rundweg auf einer Länge von 60 km zwischen Saaletal und Petersberg. Sie verbindet bedeutende Zeugnisse der Wettiner Geschichte wie die Stammburg in Wettin (3), die Templerkapelle in Mücheln (2) und die Stiftskirche in Petersberg (7) und quert mehrere Naturschutzgebiete. Weitere Hauptziele sind die Brachwitzer Alpen (1), das Kunstdorf Dobis (4), das mittelalterliche Löbejün (5) sowie die romanische Chorturmkapelle Sylbitz (8). Ein kleiner Abstecher führt nach Krosigk (6) mit Rittergut und Wehrkirche.
Entlang der Saale
Auf einer Länge von etwa 15 km verläuft der Wettiner Weg auf der gleichen Route wie der Saaleradweg. Dieser trifft, aus Richtung Halle kommend, beim Fähranleger in Brachwitz auf das Gebiet des Alten Wettiner Landes. Überwiegend auf flachen, asphaltierten Radwegen folgt der Radweg von dort weiter dem Verlauf der Saale flussabwärts, führt vorbei an der Templerkapelle in Mücheln und durch Wettin bis ins Kunstdorf Dobis. Die Strecke passiert teilweise den Naturpark Unteres Saaletal mit seinen Porphyrlandschaften.
Vom Kunstdorf Dobis zum Petersberg
Hinter Dobis ist auf etwa fünf Kilometer Länge eine kräftigere Steigung zu überwinden. Über kleine, wenig befahrene Nebenstraßen, kurze Alleenabschnitte und asphaltierte Wirtschaftswege verläuft die Route bis Schlettau und von dort über den Fuhne-Radweg ins mittelalterliche Zentrum von Löbejün. Hinter Löbejün nutzt die Route einen weiteren Abschnitt des Fuhne-Radwegs und verläuft dann über asphaltierte Wirtschaftswege nach Kaltenmark. Ein kleiner Abstecher führt von dort nach Krosigk mit dem Ausflugslokal in einer alten Wassermühle, die Hauptroute verläuft über asphaltierte Wirtschaftswege und kleine Nebenstraßen hoch zum Petersberg.
Durch die Franzigmark
Die Route führt über Nebenstraßen und – zum Teil – asphaltierte Wirtschaftswege mit langen Reihen von Obstbäumen bis in die Randgebiete von Halle und weiter durch die Franzigmark sowie die hügelige Landschaft der Brachwitzer Alpen entlang des nördlichen Saaleufers wieder zum Ausgangspunkt in Brachwitz.
Teilstrecken zwischen den Bahnhöfen Domnitz und Wallwitz
Wer per Bahn anreist, kann von dort auch kürzere Teilstrecken befahren. Die Route vom Bahnhof Domnitz über Löbejün und Petersberg bis zum Bahnhof Wallwitz beträgt etwa 23 km. Diese ist bis auf den Abschnitt zum Petersberg leicht zu fahren. Vom Bahnhof Wallwitz durch die Franzigmark und die Brachwitzer Alpen, weiter durch das Saaletal bis Dobis und dann bergauf bis zum Bahnhof Domnitz beträgt die Gesamtstrecke etwa 37 km. Dieser Abschnitt ist durch die längere Strecke und den starken Aufstieg zwischen Dobis und Domnitz etwas anstrengender, aber auch ohne elektrische Unterstützung als Tagestour gut zu bewältigen. Wer mit dem Auto anreist, kann an einem der beiden Bahnhöfe parken und nach der gewählten Teilstrecke per Bahn wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren. Die Fahrradmitnahme per Bahn ist in Sachsen-Anhalt kostenfrei.
Empfehlungen zur Route
Da es unterwegs nicht überall Einkaufsmöglichkeiten gibt, denken Sie daran, genügend Wasser mitzuführen. Verpflegungsmöglichkeiten finden Sie unter anderem in Wettin, Löbejün, Krosigk und Petersberg. Eine öffentliche E-Bike-Ladestation gibt es in Wettin.
Wer per Bahn anreist, kann die Rundtour an den Bahnhöfen in Domnitz oder Wallwitz beginnen. Die Route lässt sich in beiden Richtungen befahren. Aufgrund der Gesamtlänge und einiger teils kräftiger Steigungen ist die Westroute nur sehr sportlichen Fahrenden oder per E-Bike als Tagestour zu empfehlen. Ansonsten bietet sich die Befahrung in mehreren Abschnitten an.